Schröpfen
Ein altes Heilverfahren
Schröpfen ist ein uraltes Heilverfahren, das seit Jahrtausenden in vielen Kulturen angewendet wird. Man geht davon aus, dass es schon im alten Ägypten praktiziert wurde. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Schröpfkopftherapie etabliert und wird bei vielen verschiedenen Krankheiten angewendet.
Wie funktioniert Schröpfen? Bei diesem Verfahren werden spezielle Schröpfgläser oder spezielle elektrische Massagegeräte auf bestimmte Körperstellen aufgesetzt und ein Unterdruck erzeugt. Durch den Unterdruck entsteht beim Schröpfen eine leichte Vakuumbildung, die dazu führt, dass kleine Blutgefäße an der behandelten Stelle angeregt werden. Dadurch kann es zu einer lokalen Durchblutungssteigerung kommen sowie zur Lösung von Blockaden oder Verschleimungen.
Beim Schröpfen kann man verschiedene Techniken anwenden: Der sogenannte "Windschritt", bei dem die Gläser ruckartig von einer Körperstelle zur nächsten versetzt werden, oder auch die "Trockene" oder "Nasse" Methode, bei der entweder nur Luft oder aber auch etwas warme Öle verwendet wird. Vakuum-Massagegeräte sind die moderne Lösung für den Heimgebrauch.
Die Behandlungsdauer hängt von der gewünschten Wirkung ab - meist reichen 5 bis 15 Minuten je Sitzung. Nach jeder Sitzung sind die meisten Patient*innen erstaunt über das tiefe Entspannungsgefühl und die Linderung ihrer Symptome.
Schröpfen hat viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist: Es lindert Schmerzen, fördert die Entgiftung des Organismus, stärkt das Immunsystem und verbessert den Allgemeinzustand des Patient*innen. Da es jedoch keine Konventionalmedizinisch anerkannte Therapieform ist, empfehlen Experten*innen vor Beginn der Behandlung unbedingt einen Arzt zu Rate zu ziehen und über mögliche Risiken Bescheid zu wissen.
Bei richtiger Anwendung kann Schröpfen also eine gute Ergänzung zur konventionellen Medizin sein und beispielsweise helfen chronische Beschwerden in den Griff zu bekommen oder Stress abzubauen - probiere es doch mal aus! Denn schließlich spricht nichts gegen alternative Heilmethoden – solange sie als Ergänzung angesehen werden und nicht als Ersatz für medizinisch notwendige Behandlungsformen.