Venenentzündung (Phlebitis)
Venenentzündung (Phlebitis) erkennen und behandeln
Eine Venenentzündung, auch Phlebitis genannt, bezeichnet eine Entzündung der hautnahen Venen. Häufig treten diese an von Krampfadern betroffenen Venen auf und führen typischer Weise zu Beschwerden wir Druckschmerzen, Rötungen oder einem unangenehmen Wärmegefühl. Venenentzündungen können unbehandelt zu schweren Komplikationen führen, lassen sich medikamentös aber in aller Regel gut behandeln.
Phlebitis ist eine Entzündung der Venenwand, die sich häufig an den Beinen entwickelt. Es kann auch in anderen Körperteilen auftreten, aber es tritt am häufigsten in den Beinen auf. Phlebitis kann sehr schmerzhaft sein und zu einem erhöhten Risiko für Thrombose oder Blutgerinnsel führen.
Es gibt verschiedene Arten von Phlebitis, aber die beiden häufigsten sind die oberflächliche und die tiefe Venenthrombose. Die oberflächliche Phlebitis betrifft die Venen in der Nähe des Hautoberfläche und kann durch Verletzungen, Infektionen oder mechanische Reizung verursacht werden. Sie ist normalerweise nicht lebensbedrohlich und kann schnell mit konservativen Behandlungsmethoden geheilt werden.
Die tiefe Venenthrombose (DVT) ist eine schwerwiegendere Erkrankung, die das tiefer liegende Gewebe der Venenwand betrifft. Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Embolie, wenn ein Blutgerinnsel abgelöst wird und zu anderen Organen wandert. Daher ist die DVT meistens ernster als die oberflächliche Phlebitis und erfordert eine intensivere Behandlung.
Wenn Sie Symptome von Phlebitis haben, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Besonders bei der tiefen Venenthrombose kann es notwendig sein, eine spezielle Behandlung zu erhalten, um weitere Komplikationen zu vermeiden. In den meisten Fällen beginnt der Arzt mit der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten wie Aspirin oder Heparin, um das Risiko von Blutgerinnseln zu senken. Zusätzlich wird Ihr Arzt möglicherweise Kompressionsstrümpfe empfehlen, um das Wasser in den Beinen abfließen zu lassen und Schwellungen zu reduzieren. Sollte eine bakterielle Infektion vorliegen, können Antibiotika verschrieben werden, um diese zu behandeln.
Wenn Sie immer noch Symptome haben oder sich Sorgen über Ihr Risiko für eine Thrombose machen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Möglicherweise benötigen Sie weitere Untersuchungsmethoden wie Ultraschalluntersuchung der Venengeflecht (Doppler-Sonographie) oder Angiographie (Röntgenaufnahme), um Ihr Risiko für Blutgerinnsel besser abschätzen zu können. Wenn bei Ihnen tatsächlich eine DVT diagnostiziert wird, müsssen Sie möglicherweise mehrere Monate lang blutverdünnende Medikamente nehmen sowie regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Arzt machen lassen, um das Risiko von Komplikation zu minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Phlebitis ist eine ernste Erkrankung mit möglichen schwerwiegendem Folgen wie Embolien und Thrombosen. Suchen Sie also im Zweifel stets einen Arzt auf.