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Diagnostik und Vorbeugung gegen Dekubitus

Dekubitus, auch bekannt als Druckgeschwür, ist eine schwerwiegende Komplikation, die bei immobilen oder bettlägerigen Patienten auftreten kann. Es handelt sich um eine Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes durch anhaltenden Druck auf bestimmte Körperbereiche. Dekubitus kann zu Schmerzen, Infektionen und sogar zum Tod führen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Dekubitus kein unvermeidliches Ergebnis von Immobilität ist. Es gibt viele Maßnahmen, die ergriffen werden können, um das Risiko von Dekubitus zu reduzieren oder zu verhindern. Dazu gehören regelmäßige Positionierungswechsel, Hautpflege und Verwendung von speziellen Hilfsmitteln wie Lagerungskissen.

Die Diagnose von Dekubitus erfolgt in der Regel durch körperliche Untersuchung und Beurteilung des betroffenen Bereichs. Es gibt verschiedene Schweregrade von Dekubitus, die von oberflächlichen Rötungen bis hin zur Exposition von Knochen und Muskeln reichen können.

In diesem Blog-Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema Dekubitus befassen und Ihnen wertvolle Informationen über Diagnostik und Vorbeugung geben. Wir möchten Sie ermutigen, sich aktiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen und Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von Dekubitus bei Ihnen oder Ihren Angehörigen zu minimieren.

Was ist ein Dekubitus?

Jeder Mensch kann an einem Dekubitus erkranken, dem sogenannten Druckgeschwür. Es handelt sich dabei um eine Wundstelle, die durch ein längeres Druckgefühl auf der Haut und den Muskeln entsteht. Ein Dekubitus ist schmerzhaft und muss unbedingt behandelt werden, da sich sonst eine Infektion entwickeln kann.

Um einen Dekubitus vorzubeugen ist es wichtig zu verstehen, wie er entsteht. Bei der Entwicklung spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  1. der erhöhte Druck auf die betroffene Stelle,
  2. Reduzierung des Blutflusses an dieser Stelle und
  3. die Abnutzung des Gewebes durch Reibung und Scheuerbelastung.

Durch diese Faktoren wird die Haut an den betroffenen Stellen geschädigt und es entwickelt sich eine Wunde.

Zur frühzeitigen Erkennung und Vorbeugung sollten Sie zunächst bereits bestehende Risikofaktoren identifizieren. Sollten Sie bereits Symptome bei Ihnen oder bei Angehörigen feststellen, empfehlen wir Ihnen sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um weitere Verletzungen zu vermeiden.

Eine effektive Prävention gegen Dekubitus ist das richtige Maß an Bewegung und Ernährung sowie regelmäßige Pflege der betroffenen Stellen. Um den Blutfluss an den betroffenen Stellen zu verbessern, empfiehlt es sich regelmäßig Positionswechsel vorzunehmen bzw. für ausreichende Bewegungsmöglichkeiten zu sorgen. Dazu gehört auch der Wechsel von Sitz- und Liegeposition sowie die Verwendung von speziellen Kissen oder Matratzenauflagen, welche helfen besonders empfindliche Bereiche zu schonen.

Die Ernährung spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Dekubitusprophylaxe: Eine gesunde Ernährung mit reichlich Vitamin C unterstützt den Körper bei der natürlichen Wundheilung und hilft so die Entwicklung von Druckgeschwüren zu vermeiden bzw. deren Heilprozesse zu beschleunigen.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Maßnahmen um das Risiko von Druckgeschwüren deutlich zu senken: Speziell entwickeltes Bettzeug, Lagerungshilfen oder speziell entwickelte Auflagen können helfen, das Risiko des Entstehens von Dekubituserkrankungen deutlich zu senken.

Diagnostische Methoden zur Erkennung von Dekubitus

Um Dekubitus frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, gibt es verschiedene diagnostische Methoden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die klinische Untersuchung durch geschultes Pflegepersonal oder Ärzte.

Bei der klinischen Untersuchung wird die Haut des Patienten auf Druckstellen und Rötungen hin untersucht. Auch Schmerzen bei Berührung können ein Hinweis auf beginnenden Dekubitus sein. Zudem kann eine Inspektion der betroffenen Stellen mittels eines Endoskops oder einer Lupe erfolgen, um kleinste Veränderungen zu erkennen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Technologie, wie zum Beispiel spezielle Matratzen oder Sensormatten, die den Druck auf den Körper messen und Alarm schlagen, wenn dieser zu hoch wird. Auch Infrarot-Thermografie kann eingesetzt werden, um Veränderungen in der Hauttemperatur zu erkennen.

Es ist wichtig, dass Pflegekräfte und Ärzte regelmäßig geschult werden, um Dekubitus frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Denn je früher ein Dekubitus erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung und Vermeidung von Komplikationen.

Präventive Maßnahmen zur Vorbeugung von Dekubitus

Um Dekubitus zu vermeiden, ist eine umfassende Prophylaxe unerlässlich. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko von Druckgeschwüren zu reduzieren:

  • Regelmäßige Umlagerung: Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Dekubitus ist die regelmäßige Umlagerung. Durch das Wechseln der Positionen wird der Druck auf bestimmte Körperstellen reduziert und die Durchblutung verbessert.
  • Verwendung von speziellen Hilfsmitteln: Es gibt verschiedene Hilfsmittel wie Antidekubitus-Matratzen, -Kissen oder -Auflagen, die den Druck auf gefährdete Stellen reduzieren können.
  • Hautpflege: Eine regelmäßige Hautpflege kann dazu beitragen, dass die Haut gesund und widerstandsfähig bleibt. Trockene und rissige Haut ist anfälliger für Druckgeschwüre.
  • Bewegungsförderung: Bewegung fördert die Durchblutung und kann somit dazu beitragen, dass sich keine Druckgeschwüre bilden. Auch bei bettlägerigen Patienten sollte versucht werden, Bewegungsübungen durchzuführen.
  • Ausreichende Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Nährstoffen trägt zur Gesunderhaltung der Haut bei und kann somit auch das Risiko von Dekubitus verringern.

Durch diese präventiven Maßnahmen können Sie dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu einem Dekubitus kommt. Sprechen Sie jedoch immer mit Ihrem Arzt, um individuelle Maßnahmen zu besprechen und durchzuführen.

Wie kann man den Heilungsprozess bei bestehendem Dekubitus unterstützen?

Wenn Sie bereits einen Dekubitus haben, ist es wichtig, den Heilungsprozess zu unterstützen. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Druckentlastung: Vermeiden Sie es, auf der betroffenen Stelle zu sitzen oder zu liegen. Nutzen Sie spezielle Lagerungshilfen wie Kissen oder Matratzenauflagen, um den Druck zu reduzieren.
  • Hautpflege: Halten Sie die betroffene Stelle sauber und trocken. Verwenden Sie keine aggressiven Pflegeprodukte und vermeiden Sie es, die Haut zu reiben oder zu kratzen.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Protein und Vitaminen kann den Heilungsprozess unterstützen.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente wie Antibiotika oder Schmerzmittel notwendig sein, um den Heilungsprozess zu fördern.
  • Regelmäßige Kontrolle: Lassen Sie den Dekubitus regelmäßig von einem Arzt oder Pflegepersonal kontrollieren, um sicherzustellen, dass er sich nicht verschlimmert und angemessen behandelt wird.

Indem Sie diese Maßnahmen ergreifen, können Sie den Heilungsprozess bei bestehendem Dekubitus unterstützen und mögliche Komplikationen vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Pflegepersonal über weitere Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung von Dekubitus.

Fazit

Wir hoffen, dass Ihnen der Artikel geholfen hat zu verstehen, welche Diagnostik und Vorbeugungsmaßnahmen gegen Dekubitus wichtig sind. Nur wenn Sie die Faktoren kennen, die eine Entstehung von Dekubitus begünstigen und wie man sie im Alltag minimieren kann, können Sie eine effektive Dekubitusprophylaxe betreiben.

Beim Verdacht auf Dekubitus sollten Sie sich unbedingt an einen Arzt wenden, um eine professionelle Diagnose zu erhalten und angemessene Maßnahmen zur Vorbeugung zu ergreifen. So können Sie langfristig Ihre Gesundheit schützen und negative Folgen von Dekubitus vermeiden.

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