

Gut schlafen trotz Nackenschmerzen
Wer unter Nackenschmerzen leidet, steht morgens oft alles andere als erholt auf. Damit Verspannungen im Nacken gar nicht erst entstehen, kommt es sowohl auf die richtige Schlafhaltung als auch auf ein passendes Kissen an. Auch das Schlafen bei Nackenschmerzen aufgrund von Ursachen, die nicht im Schlafverhalten liegen, lässt sich durch die richtige Ausstattung und eine passende Lage entspannter gestalten.

Wie schlafen bei Nackenschmerzen?
Viele Menschen schlafen am liebsten zusammengerollt auf der Seite. Die
sogenannte Embryonalhaltung mit angezogenen Knien und gebeugtem
Rücken ähnelt der eines Fötus im Bauch der Mutter und vermittelt den
Eindruck von Geborgenheit. Diese Schlafposition kann aber dazu führen,
dass sich die Muskulatur auf der Körpervorderseite verkürzt. Auf der
Körperrückseite baut der Körper dagegen Gegenspannungen auf. Die
mögliche Folge: Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen.
Als besonders günstige Schlafposition bei Nackenschmerzen gilt aus
diesen Gründen die Rückenlage. In ihr kann sich der Körper in eine
ausgestreckte und gerade Lage begeben. Muskelspannungen und
Spannungen an der und um die Wirbelsäule können sich lösen und der
Körper komplett entspannen.
Damit auch in dieser Position eine mögliche Beugung oder Überstreckung des Nackens ausbleibt, kommt es allerdings auf das richtige Kissen an.
Welches Kissen gegen Nackenschmerzen nutzen?
Das eine, perfekte Kissen gegen Nackenschmerzen gibt es nicht. Vielmehr
kommt es bei dem richtigen Kissen darauf an, dass es optimal zum
eigenen Körper und Nacken passt. Ziel des richtigen Kissens sollte es sein,
einem überstreckten Nacken entgegenzuwirken.
Das optimale Kissen gegen Nackenschmerzen fördert also weder, dass der
Kopf nach vorn knickt, noch dass er nach hinten fällt. Vielmehr unterstützt
es eine gerade Körperhaltung, in der die Muskulatur nicht beansprucht
wird. Da jeder Körper unterschiedlich ist, sind beispielsweise in der Höhe
verstellbare Kissen, die sich ergonomisch an die Körperform anpassen,
ideal.

Wem es partout nicht gelingt, seine Schlafposition zu verändern, findet außerdem Kissen, die mögliche Nachteile mindern bzw. ausgleichen können. So wurde beispielsweise für Bauchschläfer ein spezielles Schmetterlingskissen entwickelt, das eine zu starke Verdrehung von Kopf und Nacken verhindern soll. Jedoch sind bei Nackenschmerzen Kissen und Schlafposition nicht die einzigen Faktoren, die zu einer Minderung des Problems beitragen können.

Nackenschmerzen wirksam bekämpfen
Um nicht nur das Schlafen bei Nackenschmerzen zu verbessern, sondern auch im Alltag Verspannungen und Schmerzen entgegenzuwirken, lohnt sich ein umfassender Blick auf die Ursachen. Nackenschmerzen können aus vielen Gründen entstehen. Häufig sind Fehlhaltungen, beispielsweise bei der Arbeit am Computer, oder Überlastungen, die bei körperlicher Arbeit oder beim Sport entstehen können, die Ursache. Doch auch Stresssituationen und psychische Probleme wie Depressionen oder Angstzustände können zur Entstehung von Nackenschmerzen beitragen. Daher lohnt es sich, die Ursachen zu erkunden und an der Wurzel zu packen. Bei einem stressigen Alltag helfen beispielsweise gezielte Entspannungsübungen, die Seele baumeln zu lassen und Verspannungen der Muskulatur abzubauen.
Fehlhaltungen bei der Büroarbeit lässt sich mit mehr Ergonomie am Arbeitsplatz entgegenwirken und auch spezielle Übungen zur Lockerung des Nackens können Abhilfe oder zumindest Linderung verschaffen.