Matratze reinigen – so gelingt es!
Die Matratze ist ein wichtiger Begleiter für den erholsamen Schlaf. Sie muss jedoch nicht nur Druck zuverlässig ausgleichen, sondern auch Feuchtigkeit aufnehmen und Verschmutzungen standhalten. Daher sollte das Reinigen der Matratze regelmäßig auf der Tagesordnung stehen.
Matratze reinigen – Tipps für die regelmäßige Matratzenpflege
Eine Matratze kann Verunreinigungen erhalten, wenn Sie darin Speisen oder Getränke verzehren und Speisereste auf die Matratze gelangen. Regelmäßig sammeln sich aber auch Hautschuppen und Haare auf der Matratze an. Zudem setzen sich in ihr fortlaufend Hausstaubmilben fest. Von all diesen Verunreinigungen sollten Sie Ihre Matratze für eine optimale Schlafhygiene regelmäßig befreien.
Matratze lüften
Eine erste Maßnahme zur Matratzenpflege ist das regelmäßige Lüften der Matratze. Um die Matratze täglich zu lüften, reicht es aus, die Bettwäsche zurückzuschlagen und das Fenster zu öffnen. Nun kann die Matratze auslüften und in ihr enthaltene Restfeuchtigkeit kann entweichen. Empfohlen wird das Lüften für rund 20 Minuten.
Über das tägliche Lüften hinaus sollte die Matratze regelmäßig komplett durchgelüftet werden. Heben Sie die Matratze dafür aus dem Bett und stellen Sie sie in vertikaler Position an die Heizung oder nach draußen in die Sonne. Empfohlen wird diese Maßnahme mindestens quartalsweise.
Matratze regelmäßig drehen oder wenden
Zur Matratzenpflege gehört zudem, die Matratze regelmäßig zu drehen oder zu wenden. So kann die Entstehung von sogenannten „Liegekuhlen“ verhindert werden. Sie tragen mit dem Wenden zur Langlebigkeit Ihrer Matratze bei und verhindern die zu hohe Beanspruchung einzelner Bereiche.
Wie kann man Milben abtöten?
Da Milben weder mit sehr hohen noch mit sehr tiefen Temperaturen umgehen können, können Sie das Durchlüften der Matratze nutzen, um Milben abzutöten. Dies geschieht durch direkte Sonnenstrahlung ebenso wie bei Frost.
Besonders praktisch sind spezielle Milbenstaubsauger. Die einfach zu bedienenden Handstaubsauger saugen Milben, aber auch Staub und Pollen auf und sterilisieren die Matratze per UV-C-Licht. Besonders wichtig für Allergiker: Neben den Milben an sich wird auch der Milbenkot zuverlässig entfernt und Sie genießen einen hygienischen Schlafkomfort.
Matratze absaugen und desinfizieren
Auch, wenn Sie kein Milbenallergiker sind, sollten Sie die Matratze regelmäßig absaugen, um sie von Staub und Schmutz zu befreien. Dafür eignet sich die Polsterdüse des normalen Haushaltsstaubsaugers. Um den Matratzenbezug nicht zu beschädigen, verwenden Sie hierfür die niedrigste Saugstufe.
Zum Reinigen der Matratze gehört außerdem hinzu, den Matratzenbezug zu waschen. Hinsichtlich der Temperatur halten Sie sich dabei an die Angaben des Matratzenherstellers. Bei besonders hoher Beanspruchung, beispielsweise aufgrund einer Pflegebedürftigkeit, lohnt es sich zudem, die Matratze mit einem zusätzlichen Matratzenschutz auszustatten. Hilfreich sind je nach Bedarf spezielle, wasserdichte und zugleich atmungsaktive Spannbettlaken. Diese erleichtern es Ihnen, die Matratze auch vor Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Urin, zu schützen und einfacher zu reinigen.
Möchten Sie die Matratze über das Reinigen hinaus desinfizieren, bieten sich hierfür spezielle Sprays an. Diese wirken antibakteriell und eignen sich auch dafür, hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen.
Flecken aus der Matratze entfernen
Spezielle Sprays helfen auch, Flecken aus der Matratze zu entfernen. Besonders hilfreich sind beispielsweise Urin-Sprays, mit denen Sie Urinflecken gezielt behandeln können. Gegen Rotweinflecken können Sie als bewährtes Hausmittel Salz einsetzen. Einfach auf den frischen Fleck streuen, einwirken lassen und ausbürsten und schon sollte der Fleck verschwunden sein. Bei zahlreichen anderen Flecken schwören viele Menschen auf Natron als Hausmittel.
In jedem Fall empfiehlt es sich, gegen Flecken vorzugehen, solange sie noch frisch sind und nicht erst zu warten, bis sie eingetrocknet sind. Möchten Sie Ihre Matratze gegen Flecken zusätzlich schützen, profitieren Sie zudem von einem Matratzentopper.
Dieser hält nicht nur Verunreinigungen von der Matratze fern, sondern kann auch das Liegegefühl verbessern, beispielsweise wenn der Topper über einen Kern aus viskoelastischem Schaumstoff verfügt.
Wie oft sollte man eine Matratze wechseln?
Irgendwann kommt bei jeder Matratze der Punkt, an dem Reinigen und Wenden nicht mehr ausreichen und die Matratze gewechselt werden sollte. Wie oft dies erforderlich ist, kommt auf die individuelle Nutzung an. Guten Matratzen wird bei regelmäßiger Reinigung eine Lebensdauer von maximal 10 Jahren zugesprochen.
Sollte eine Matratze Liegekuhlen haben, ist sie von dauerhaften Verunreinigungen geprägt oder sind die Federn nicht mehr stabil genug, um Ihnen den gewünschten Halt zu bieten, ist jedoch in jedem Fall der Zeitpunkt für eine neue Matratze gekommen.