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E-Bike Ratgeber: Tipps für die erfolgreiche Suche und richtige Pflege

Ob passionierte Radfahrer, die richtig viel Strecke machen wollen, Berufs- Pendler, die eine umweltfreundliche, günstige und zuverlässige Alternative zu Auto und Bahn suchen oder rüstige Senioren, die sich von einer kleinen Konditions-Schwäche nicht gleich den Spaß am Radfahren nehmen lassen wollen – Elektroräder sind neuerdings in aller Munde. Zu Recht, Technik und Optik dieser Räder haben sich erheblich verbessert und die Vorzüge dieser gar nicht so neuen Technik überzeugen. Damit es nach dem Kauf aber keine Enttäuschungen gibt und der Spaß auch lange währt, möchten wir Ihnen in diesem Artikel ein paar wertvolle Tipps zum Kauf und der richtigen Pflege von E-Bikes mit auf den Weg geben.

E-Bike Kauf – Darauf ist zu achten

Moderne E-Bikes sind wirklich eine feine Sache. Allerdings haben die motorisierten Räder auch ihren Preis und das Angebot ist riesig. Stellen auch Sie sich etwas ratlos die Frage „Auf was muss ich achten beim Kauf von E-Bikes?“ - wir geben Ihnen ein paar Tipps, die Ihnen die Qual der Wahl sicherlich etwas erleichtern.

1. Schritt: die Selbstanalyse

Sie möchten ein E-Bike kaufen? Worauf achten Sie allgemein bei einem Fahrrad und was ist Ihnen persönlich für Ihr E-Bike wichtig? Objektive Kriterien gibt es reichlich, doch als allererstes sollten Sie sich fragen, was genau SIE eigentlich suchen. Haben Sie spezielle Ansprüche? Fahren Sie lange Strecken oder eher kurze, brauchen Sie einen belastbaren Gepäckträger oder sind Sie selber vielleicht etwas schwerer und benötigen entsprechend ein recht stabiles Rad? Gehen Sie einfach in Ruhe durch, wann und wie Sie das E-Bike nutzen möchten und machen Sie sich ruhig eine Liste mit Ihren expliziten Anforderungen.

2. Schritt: die Info vorab

Spazieren Sie am besten nicht einfach in den nächstbesten Laden und fragen Sie nach dem besten Rad. Fragen Sie im Bekanntenkreis herum und nutzen Sie die Möglichkeiten des Internets. Online finden Sie nicht nur jede Menge E-Bike-Ratgeber, Erfahrungsberichte und Tests, sondern Sie können sich auch einen Eindruck vom Preissegment machen, in dem Sie suchen. Verkneifen Sie sich einen „Schnellschuss“ und behalten Sie stattdessen besser den Markt im Auge. Aber Achtung: Unglaubliche Angebote für 4 oder 500€ sind nicht seriös. Qualität hat Ihren Preis und für einen derartigen Schnäppchen-Preis ist in aller Regel leider kein brauchbares E- Bike zu bekommen.

3. Schritt: die passende Größe finden

Ebenfalls weit oben auf Ihrer „E-Bike kaufen worauf achten“-Liste sollte die perfekte Größe Ihres neuen Pedelecs stehen. Die höhere Geschwindigkeit eines Elektrorades macht einen bequemen und sicheren Sitz noch wichtiger als bei einem herkömmlichen Rad. Daher spielt die passende Größe eine besondere Rolle. Die Zoll-Angaben am Rad geben Ihnen natürlich einen ersten Anhalt. Dennoch sollten Sie außerdem darauf achten, dass sowohl der Sattel als auch der Lenker höhenverstellbar sind, idealer Weise auch noch in der Neigung variabel. Probieren Sie das Rad in Ruhe aus und haben Sie keine Scheu ein bestelltes Rad zurückzusenden oder ein gekauftes zurück in den Laden zu bringen, wenn Sie nach der ersten Fahrt merken, dass es einfach nicht richtig passt.

4. Schritt: die Ausstattung

Am Ende schließt sich quasi der Kreis, da die nötige Ausstattung natürlich stark von Ihren Ansprüchen abhängt. Einige Ausstattungsmerkmale sollten aber Pflicht sein, damit Sie Ihr neues E-Bike auch wirklich genießen können. Bremsen: Gehen Sie bei der Sicherheit keine Kompromisse ein und achten Sie auf hochwertige Bremsen. Hydraulische Scheiben- oder Felgenbremsen haben sich aus gutem Grunde bewährt. Viele ältere Fahrer wissen zudem eine zusätzliche Rücktrittbremse zu schätzen. Licht: Moderne LED-Leuchten sind letztlich nicht zu schlagen. Sie leuchten hell und zuverlässig und sollten an Ihrem neuen E-Bike nicht fehlen. Akku: Der Akku ist quasi das Herzstück Ihres E-Bikes und selbstverständlich ist Akku nicht gleich Akku. Ersparen Sie sich herbe Enttäuschungen und schließen Sie jedes E-Bike aus, das nicht über einen modernen Lithium-Ionen-Akku verfügt. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber im Normalfall fahren Sie hier auch besser, wenn Sie auf Markenqualität setzen. Achten Sie auch auf Gewicht und Reichweite des Akkus und gleichen Sie diese Daten mit Ihren individuellen Ansprüchen ab.

E-Bike-Pflege – So haben Sie lange Freude an Ihrem Elektrorad

Wie bei jedem „normalen“ Rad auch, sollte man sein E-Bike richtig pflegen, um eine hohe Lebensdauer sicherzustellen. Neben den „normalen“ Maßnahmen gegen Rost und Korrosion und der Wartung von Licht, Bremsen, Gangschaltung usw. sollten Sie bei einem Elektrorad Ihr Augenmerk auch auf die Pflege des Akkus legen, da Leistung und Lebensdauer durch die Einhaltung einfacher Regeln deutlich beeinflusst werden können. Investieren Sie also ein gewisses (überschaubares) Maß an Mühe, indem Sie Ihr E-Bike reinigen und pflegen, werden ganz bestimmt auch Sie zum überzeugten und langfristig begeisterten Pedelec- Fan!

Akku-Pflege:

Im Vergleich zu älteren Modellen verfügen moderne hochwertige Elektroräder über erstklassige Lithium-Ionen-Akkus, deren Leistung und Lebensdauer sich wirklich sehen lassen kann. Auch der beste Akku hat aber seine Schwachpunkte, daher sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie den Akku einmal komplett aufladen und danach einige Male komplett entleeren und wieder komplett aufladen. Erst nach diesen ersten Ent- und Aufladevorgängen wird der Akku seine volle Leistung erreichen.
  • Akkus sind empfindlich gegenüber Kälte. Im Winter, bei Temperaturen unter 7° C sollten Sie den Akku also drinnen lagern. Wenn Sie bei geringen Temperaturen fahren, sollten Sie den Akku direkt einschalten, solange er noch nicht abgekühlt ist, dann ist eine Fahrt auch bei Minusgraden überhaupt kein Problem.
  • Auch beim Laden gibt es einiges zu bedenken: Schalten Sie den Akku aus, ehe Sie ihn an das Ladegerät schließen und lassen Sie ihn am besten nicht unbeaufsichtigt. Am Ladegerät können Sie sehen, ob der Akku voll ist, ggf. auch den Ladestand. Natürlich müssen Sie nicht exakt den Moment abpassen, in dem der Akku voll ist, aber länger als 8 Stunden sollten Sie den Akku nicht ans Ladegerät geschlossen lassen.
  • Bei günstigeren oder älteren Akku-Modellen kann es zu einem sogenannten „Memory Effect“ kommen. D.h. wenn Sie Ihren Akku aufladen, obwohl er nicht ganz leer ist, „merkt“ sich der Akku quasi die kürzere Reichweite und die Leistung des Akkus kann rapide abnehmen, je häufiger Sie den Akku „zwischendurch“ aufladen. Achten Sie beim Kauf auf einen hochwertigen Akku und bedenken Sie dieses Problem, falls Sie schon ein Elektrorad mit einem älteren Akku besitzen.
  • Achtung vor „Tiefentleerung“! Auch der hochwertigste Akku mag es nicht, leer gelagert zu werden, da dies zu einer (nahezu) kompletten Entladung, der gefürchteten Tiefentladung, führen kann. Lagern Sie also Ihren Akku im vollen Zustand und laden Sie ihn, auch wenn Sie ihn nicht genutzt haben, spätestens alle 3 Monate wieder auf. Andersfalls kann der Akku Schaden nehmen und im schlimmsten Fall komplett seinen Dienst versagen.
  • Zuletzt: Auch wenn man diesen Satz eigentlich nicht mehr hören mag: Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung Ihres E-Bikes genau durch. Dort finden Sie Infos zur Art des Akkus und dazu, wie Sie diesen am besten pflegen.

E-Bike reinigen

Je nach dem, wieviel und wo Sie mit Ihrem E-Bike fahren, sollte Sie Ihr Elektrorad mehr oder wenigen regelmäßig reinigen. Hierbei gibt es nicht allzu viel zu bedenken, aber ein paar Dinge sollten Sie beachten:

  • Entnehmen Sie als erstes den Akku und verwenden Sie ein weiches und trockenes Tuch zur Reinigung der Pole sowie der Steckerpole der Batterien am Rahmen des E-Bikes.
  • Gehen Sie Verschmutzungen am Rad einfach mit einem Lappen oder Schwamm und klarem Wasser an den Kragen. Spezielle Reiniger gibt es zwar zuhauf, im Zweifel wird Ihnen aber auch etwas Spüli dabei helfen, besonders hartnäckigen Dreck von Ihrem Pedelec zu ekommen. Wischen Sie nach der Zuhilfenahme von Spülmittel abschließend noch einmal mit klarem Wasser nach.
  • Wenn Sie schon dabei sind, können Sie auch einen Blick auf Ihre Kette werfen und ihr bei Bedarf ein Tröpfchen Öl spendieren. Seien Sie ruhig sparsam, viel hilft in diesem Fall nicht viel. Überschüssiges Öl können Sie aber ganz leicht mit einem trockenen Tuch aufnehmen.

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